Jürg Frey

Jürg Frey wurde 1953 in Aarau geboren. Nach seiner musikalischen Ausbildung, die er mit dem Examen de virtuosité in der Klasse von Thomas Friedli am Conservatoire de Musique de Genéve abschloss, wandte er sich zunächst einer Laufbahn als Klarinettist zu, bald rückten jedoch seine Aktivitäten als Komponist zusehends in den Vordergrund.

Er hat mit seiner souveränen Inszenierung von weiten und stillen Klangräumen sowohl im elektronischen Bereich als auch mit installativen Arbeiten und mit Instrumentalkompositionen eine eigene Sprache entwickelt. Seine Werke sind gekennzeichnet durch eine Unaufwendigkeit im musikalischen Material, durch eine elementare Klanglichkeit, die einhergeht mit einer Präzision in den kompositorischen Haltungen.

Er wurde von verschiedenen renommierten Instituten zu Workshops, Vorträgen, als Visiting Composer und zu Porträtveranstaltungen eingeladen. Er war unter anderem zu Gast an der Universität der Künste Berlin, an der Universität Dortmund und mehrmals an der Northwestern University, Evanston/Chicago und am California Institute of the Art Valencia/Los Angeles.

Für ihn wichtige Orte seiner öffentlichen Tätigkeit und seiner kompositorischen Entwicklung waren und sind die Konzerte im Kunstraum Düsseldorf, die Wandelweiser-in-Residence-Veranstaltungen in Wien, die Ny Musik-Konzerte in Boras (Schweden), die Zusammenarbeit mit dem Kölner Pianisten John McAlpine, dem Bozzini Quartett (Montréal) und dem Ensemble QO-2 (Bruxelles), der Performancegruppe Die Maulwerker, dem Ensemble incidental music, sowie die regelmässigen Aufenthalte in Berlin, wo in den letzten Jahren viele seiner Kompositionen uraufgeführt wurden.

Jürg Frey ist Mitglied des Wandelweiser Komponisten Ensembles, mit dem er seit mehr als 10 Jahren in Europa konzertiert.

Jürg Frey lebt mit seiner Familie in Aarau (Schweiz), unterrichtet Klarinette und veranstaltet als Leiter der Konzertreihe moments musicaux aarau Konzerte mit zeitgenössischer Musik.