When I first heard the elole Pianotrio play my 3rd piano trio, Catalan Tales, in 2005 in Dresden, they told me "We don't usually play music like this, but we do like it"! Since then we have got to know each other and I have come to admire the way they approach their music-making: they play with total commitment, complete integrity and the highest standards of performance.
After my second visit to hear elole in Dresden I knew I wanted to write a new piece for them, a work which would suit the way they play and think about music. During our discussions over the past few years, cellist Matthias Lorenz made it clear to me that elole has a very specific aesthetic - "For us, distortion is beauty". This was a very important statement for me, because we have been talking about this new work, a staged work, for the last four years, and now that we are getting closer to making it a reality the idea of distortion as beauty has become the key concept, the idea which will make everything happen.
I will have to approach my composing in a different way, because usually I am interested in the notion of lyrical music, and even if my music is sometimes very discordant there is usually a sense of line to push things forward. With the new piece for elole coming closer to reality, I find that I am thinking about music - at least, the music for elole - in a different way, imagining how to transform everyday sounds into music, exploring the idea of an electronic interface between sounds made by objects and sounds made by musicians.
This is already an exciting journey for me and when I am finally able to start writing this work for the trio, I will have arrived at a completely different place in my musical life.
This is all thanks to elole.
Ian Wilson
Als ich das elole-Klaviertrio das erste Mal mit meinem 3. Klaviertrio "Catalan Tales" 2005 in Dresden hörte, sagten sie mir: "Gewöhnlich spielen wir solche Musik nicht, aber dieses Stück gefällt uns." Seitdem haben wir einander kennengelernt und ich bewundere die Art, wie sie an ihr Musik-machen herangehen: Sie spielen mit völliger Hingabe, größter Integrität und höchsten Aufführungsstandards.
Nachdem ich zum zweiten Mal in Dresden war um elole zu hören, wusste ich, dass ich ein Stück für das Trio schreiben will, ein Stück, das zu der Art wie die drei spielen und über Musik denken passen wird. Während unserer Gespräche in den letzten Jahren fasste der Cellist Matthias Lorenz die elole-Ästhetik klar zusammen: "Für uns ist Verzerrung Schönheit." Für mich war das eine sehr wichtige Aussage, denn über das neue Stück, das szenisch werden wird, reden wir bereits seit vier Jahren. Und je näher seine Realisierung rückt, desto mehr wird dieses Verzerrung als Schönheit zum Schlüsselgedanken, zu der Idee die alles in Gang setzt.
Dazu werde ich mein Komponieren ganz anders als gewöhnlich angehen müssen. Normalerweise zielt meine Musik auf Wohlklang und folgt, auch wenn sie gelegentlich sehr widerstrebend ist, doch immer einer inneren Linie, die die Dinge vorantreibt. Je näher das neue Stück für elole seiner Realisierung kommt, desto mehr stelle ich fest, dass ich anders über Musik - zumindest über Musik für elole - denke. Ich stelle mir vor, Alltagsklänge in Musik zu verwandeln und verfolge die Idee einer Elektronik, die Klänge von Objekten und der Musiker vermittelt.
Das ist schon jetzt eine aufregende Reise für mich und wenn ich dann anfangen kann, das Werk für das Trio zu schreiben, werde ich an einem ganz neuen Ort in meinem musikalischen Leben stehen.
Dies alles dank elole.
Ian Wilson