Cage-Konzertperformance

Auf diesen Seiten finden Sie eine Dokumentation der ersten Aufführung dieser Konzertperformance am 5. September 2003 im Festspielhaus Hellerau. Eine weitere Aufführung fand am 8. Oktober 2006 in Lauenburg/Elbe statt.

Das Programm:

Das Bild im Hintergrund zeigt den Raum nach Beendigung des Konzertes. Deutlich zu sehen ist daß es keine gewöhnliche Bühnensituation gab. An verschiedenen Stellen im Raum waren Spielpositionen aufgebaut, die Anfangspunkte waren durch die Instrumente markiert, ansonsten aber war der Raum leer. Am Eingang bekam jeder Besucher neben der Publikumspartitur für die Cage Aufführung auch einen Stuhl. Die Wahl des Ortes, von dem aus man das Konzert hören wollte blieb freigestellt.

Michael Maierhof ist ein Klangforscher, der den Instrumenten (oft durch Präparation) immer wieder ganz neue Klänge abgewinnt. Klänge, die er dann nicht als Effekt in ein klassisches Schema einordnet, sondern die ihre eigenen Konsequenzen für die Form und auch für die Zusammenstellung der Stücke mit möglicherweise anderen Ebenen (Zuspielband, Video) bzw. für die Anordnung der Musiker im Raum haben.
Michael Maierhof selber zu Sugar 1

John Cage, natürlich, hebt die Grenze zwischen gezieltem Musik-Klang und dem gegenüberstehenden Stör-Klang auf. Musik ist nicht Ausdruck von etwas, sondern Musik-Hören ist der einzige Moment, in dem wir überhaupt eine Chance haben, wirklich mit offenen Ohren durch die Welt zu gehen.
Zu unserer Ausarbeitung von Variations III

Für die Aufführung von Variations III haben wir auch zwei Partituren für das Publikum ausgearbeitet. Die Fassungen von 2003 sind hier zu finden: Publikumspartitur A, Publikumspartitur B.
Dies sind die Publikumspartituren für die Aufführung am 5.10.2012: Publikumspartitur A, Publikumspartitur B

Stefan Streich schafft in seinen Jeu de Chiffres 2 genannten Stücken, deren Partitur für jeden Spieler neu bestimmt wird, ein zartes Geflecht einzelner Töne. Die Aufmerksamkeit wendet sich auch hier weg vom Komponisten hin zum Erleben der Klänge - und der Zeit, in der sie erklingen. Die eigentliche Komposition ist ein Computerprogramm, die jeweiligen Stimmen sind nur einzelne Erscheinungsformen des Stückes, von denen keine Vorrang vor einer anderen hat.
Stefan Streich selber zu "Jeu de Chiffres".

Ein ausführlicher Kommentar zu den Stücken und ihrer Zusammenstellung aus dem Programmheft.

Fotos vom Abend

Das Plakat

Zur Kritik

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